Ukraine

84 Raketen abgefeuert – geht Putin die Munition aus?

Putin hat am Montag mehrere Städte in der Ukraine bombardiert. Russland hat dabei wohl seine letzten Vorräte an modernen Raketen verbraucht.

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Putins Armee bombardierte am Montag mehrere ukrainische Städte
Putins Armee bombardierte am Montag mehrere ukrainische Städte
SERGEI CHUZAVKOV / AFP / picturedesk.com

Wohl als Racheakt für den Anschlag auf die Krim-Brücke letzten Samstag hat Putin am Montagmorgen mehrere ukrainische Städte angreifen lassen. Die Vergeltung kostete Putin aber auch Munition. Insgesamt wurden 84 Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert, wie "Forbes" berichtet. Insgesamt soll das Putin um die 400 bis 700 Millionen US-Dollar gekostet haben. Nun könnten aber Russland laut Experten die modernen Raketen ausgehen.

Armee besitzt nur noch alte sowjetische Raketen

Laut dem unabhängigen russischen Magazin "Insider" besitzt die Armee nur noch alte sowjetische Raketen. Der Militärexperte Pavel Luin erklärte gegenüber dem "Focus": "Dieses Zeug ist immer noch gut genug für Terror, aber nicht mehr."

Auch die NZZ geht davon aus, dass Putin sogenannte "Cruise-Missiles" ausgehen würden. Zum Einsatz kamen am Montag ausschließlich Waffen, die von russischem Boden aus gestartet wurden: Marschflugkörper (Cruise-Missiles), ballistische Raketen sowie unbemannte Flugkörper aus iranischer Produktion, sogenannte Kamikaze-Drohnen.

Das Institute for the Study of War "ISW" erklärte, dass Russland seine Raketen von zehn strategischen Bombern im Kaspischen Meer und aus Nischnij Novgorod sowie sechs Raketenträgern im Schwarzen Meer abgefeuert habe. Die iranischen Shahed-Drohnen hingegen seien von der Halbinsel Krim und von Belarus aus abgeschossen worden.

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    Am Montag kam es Kiew zu mehreren Explosionen.
    Am Montag kam es Kiew zu mehreren Explosionen.
    REUTERS